Welche Hunderasse bellt viel? Welche Hunderasse bellt am wenigsten?

Welche Hunderasse bellt am meisten? Welche Hunderasse bellt am wenigsten?

Welche Hunderasse bellt viel? Was sind ruhige Hunderassen?


Welche Hunderasse bellt viel?

Es gibt Hunderassen, die von Natur aus mehr bellen als andere. Dazu zählen zum Beispiel Wach- oder Jagdhunde. Ein Dackel, der unter der Erde arbeitet, macht durch lautes Kläffen auf sich aufmerksam, da er sonst keine andere Möglichkeit hat, den Jäger zu alarmieren. Ein pflichtbewusster Wachhund kündigt hingegen Besucher und Fremde mit seinem Bellen an. In beiden Fällen ist das Anschlagen demnach durchaus erwünscht. Auch bei einigen Hütehunden ist die Bellfreudigkeit angezüchtet und bei der Arbeit mit Vieh unverzichtbar.

Dennoch sind diese Vierbeiner, sofern richtig erzogen, normalerweise keine Kläffer und nach Feierabend durchaus ruhig und ausgeglichen.

Neben Rassen, denen das Bellen “berufsbedingt” in die Welpenkiste gelegt wurde, gibt es zudem noch einige “nervöse” Rassen, die ebenfalls gern und häufig ihr Stimmchen erklingen lassen.

Wenn Du keinen Vierbeiner möchtest, dem das Bellen geradezu im Blut liegt, vermeide die nachfolgenden Hunderassen:

  • Beagle
  • Viele Terrierarten (z.B. Foxterrier, West Highland White Terrier, Cairn Terrier oder Yorkshire Terrier, Jack Russell)
  • Schnauzer (Zwergschnauzer)
  • Shetland Sheepdog (Sheltie)
  • Deutscher Schäferhund
  • Pekinese
  • Mops
  • Siberian Huskies (sind generell sehr “gesprächig”)
  • Bluthunde
  • Deutsche Spitze (Zwergspitz)
  • Chihuahuas
  • Collies (z.B. Langhaar Collie, Sheltie, Border Collie oder Bearded Collie)

Welche Hunderasse bellt am wenigsten?

Du magst es gerne ruhig und unaufgeregt? Einige Hunderassen sind tatsächlich von Haus aus eher entspannt und neigen nur sehr wenig zum Bellen oder Kläffen. Dazu gehören häufig (aber nicht nur) die sogenannten Begleithunde, welche schon immer zu dem Zweck gezüchtet wurden, dem Menschen Gesellschaft zu leisten. Solche Rassevertreter sind oft ruhig und ausgeglichen.

Natürlich kann jedwede Rasse dazu erzogen werden, sich nicht dauernd lauthals kundzutun. Wenn Du allerdings in einem Mehrfamilienhaus oder in einem dicht besiedelten Umfeld wohnst und keinen Ärger mit den Nachbarn heraufbeschwören möchtest, solltest Du vielleicht auf Nummer sicher gehen und eine der nachfolgenden Rassen in Betracht ziehen:

  • Basenji
  • Havaneser
  • Rhodesian Ridgeback
  • Chow Chow (wenngleich sie gute Wachhunde sind)
  • Barsoi
  • Shar Pei
  • Irish Setter
  • Französische Bulldogge
  • Greyhound
  • Shiba Inu
  • Irischer Wolfshund
  • Berner Sennenhund
  • Deutsche Dogge
  • Rottweiler
  • Neufundländer
  • Deerhound (Schottischer Hirschhund)
  • Cavalier King Charles Spaniel
  • Bernhardiner
  • Englische Bulldogge
  • Labrador Retriever

Übrigens: Wusstest Du, dass der Basenji der einzige Hund ist, der überhaupt nicht bellen kann? Bevor Du jetzt denkst „Das ist genau der Hund, den ich brauche” … Vorsicht! Der Basenji ist in seiner Haltung sehr anspruchsvoll und eher für erfahrene Hundehalter geeignet. Und obwohl er nicht wie andere Hunde bellen kann, so heißt dies nicht, dass er kein Stimmchen besitzt. Und dieses weiß er durchaus gekonnt einzusetzen. Wenn der Basenji Laut gibt, klingt dies allerdings eher wie ein Heulen oder auch Jodeln. Zu den bellfreudigen Rassen zählt er jedoch trotzdem nicht.


Warum bellt und knurrt ein Hund?

Warum bellt und knurrt ein Hund?
Warum bellt und knurrt ein Hund? Knurren ist immer von einer negativen Emotion begleitet und sollte als Warnung verstanden werden.

 

Bellen und Knurren gehören zum natürlichen Sprachrepertoire des Hundes. Normalerweise wirst Du beides aber nur selten hören, denn Kommunikation bei Hunden findet vor allem über Körpersprache statt.

Knurrt Dein Hund, ist dies ganz klar Ausdruck einer negativen Emotion. Dein Vierbeiner möchte Dir oder jemand anderem zum Beispiel mitteilen, dass eine Grenze erreicht ist. Knurren bedeutet “Stop, bis hier und nicht weiter!”, aber auch “Ich habe Angst.” oder “Das ist meins!”.

Die Ursachen für dieses abwehrende Verhalten können demnach unterschiedlicher Natur sein:

  • Angst
  • Unwohlsein
  • Schmerzen
  • Stress
  • Frustration
  • Unsicherheit
  • Eifersucht
  • Überforderung / Unterforderung
  • Ressourcenverteidigung (Spielzeug, Futter, eine Person usw.)
  • Veränderungen im Lebensumfeld (Umzug, Baby, neues Haustier usw.)
  • Fehlender Rückzugsort
  • Dominanzgehabe
  • Schlechte Erfahrungen

Beobachte die Situation genau, in welcher Dein Hund knurrt. Was gefällt ihm nicht? Wirkt etwas bedrohlich? Bekommt er vielleicht zu wenig Bewegung und Beschäftigung? Nur wenn Du den Auslöser für das Knurren findest, kannst Du an dem Problem arbeiten.

Sollte keine Ursache erkennbar sein, wäre hingegen ein Besuch beim Tierarzt angeraten. Einige Hunde knurren oder schnappen, wenn sie Schmerzen haben und beispielsweise an den betroffenen Stellen angefasst bzw. gestreichelt werden.

Übrigens ist es sehr höflich von Deinem Vierbeiner, zunächst eine verbale Warnung zu senden und nicht gleich zu schnappen. Ehe es überhaupt zum Knurren kam, gab es sowieso vermutlich schon eine Reihe von “stillen” Beschwichtigungssignalen, die womöglich übersehen wurden.


Was sind stille Beschwichtigungsignale des Hundes?

  • Gähnen
  • Schnauze / Nase lecken
  • Blinzeln / Wegsehen
  • Schwanzwedeln
  • Abwenden / den Rücken zukehren
  • Auf den Rücken legen
  • Einen weiten Bogen laufen
  • Kopf senken
  • Verlangsamte Bewegungen
  • Pinkeln
  • Anheben der Vorderpfote (“Pföteln”)

So viel zum Knurren, doch was ist mit Bellen? Wann bellt ein Hund und was bedeutet es, wenn er sich mit seiner Stimme kundtut?


Ist Bellen natürlich?

Ebenso wie Knurren ist auch das Bellen eine normale Lautäußerung des Hundes und dient der Kommunikation. Hier ist das Spektrum jedoch breiter gefächert und beschränkt sich nicht allein auf unliebsame Emotionen. Während Bellen ähnliche Gründe wie das Knurren haben kann, sind solche Lautäußerungen durchaus auch positiv belegt. So begrüßen einige Vierbeiner ihre Menschen lautstark, wenn diese nach Hause kommen oder das Bellen dient der Spielaufforderung. Situationsbedingt wirst Du normalerweise einfach erkennen können, warum Dein Hund gerade bellt und ob sein Gebell freudiger Natur ist oder der Abwehr dient.

Einige Hunderassen sind zudem von Natur aus sehr “erzählfreudig” oder jaulen gern.


Welche Arten von Bellen gibt es?

Welche Arten von Bellen gibt es?
Welche Arten von Bellen gibt es? Bellen kann auch ein Ausdruck von Freude sein. Wie bei diesem Jack Russell, der zum Spielen auffordern möchte.

 

Wann und wie viel Dein Hund bellt, hängt von seiner Rasse, seinem Temperament und seiner Erziehung ab. Die meisten Vierbeiner bellen jedoch in einer oder mehreren der unten genannten Situationen:

  • Vor Freude
  • Bei der Begrüßung
  • Als Spielaufforderung
  • Ankündigen von Besuchern (“Laut geben”)
  • Aufmerksamkeit einfordern
  • Während des Spiels
  • Bei der Jagd
  • Warnen vor Bedrohung
  • ”Rufen” nach Hilfe
  • Aufregung
  • Angst
  • Stress
  • Schmerzen
  • Frust
  • Ressourcenverteidigung
  • Überforderung / Unterforderung
  • Erlerntes Bellen (unbewusst verstärktes Verhalten durch den Besitzer)

Was bedeutet tiefes Bellen?

Wuff ist nicht gleich Wuff. Je nach Tonlage, Schnelligkeit und Intervall können die Lautäußerungen des Hundes Unterschiedliches bedeuten. Ein tiefes Bellen sollte Dich aber in Alarmbereitschaft versetzen, denn es muss fast immer als Drohung verstanden werden. Zeigt Dein Hund zusätzlich die Zähne oder knurrt, ist er kampfbereit.

Ein tiefes, aber vereinzeltes Bellen sollte hingegen als Korrektur verstanden werden. Dein Hund möchte seine Ruhe haben oder nicht angefasst werden.

Aufgeregtes Bellen oder Kläffen aus Angst ist hingegen viel höher, manchmal sogar schrill und erfolgt oft in schneller Folge.

Beobachte Deinen Hund also ganz genau, wenn er Dir die Zähne zeigt oder Dich anbellt.

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